Das bedeutet für dich als Prüfling, man kommt nicht drum herum, gewisse Themenschwerpunkte zu setzen und bewusste Abgrenzungen vorzunehmen. Ansonsten wirst du von der “schieren Masse des Stoffes” buchstäblich erschlagen werden. Was kannst du nun für dich aus dieser Erkenntnis ableiten?
Zwei Punkte sind hierbei entscheidend. Zunächst lässt sich festhalten, dass du aufgrund der großen Stoffmenge besonders effizient vorgehen musst. Dafür ist wiederum ein Punkt entscheidend und das sogar in doppelter Hinsicht:
Ein didaktisch sinnvoller Themenaufbau ist absolut essentiell für deinen Examenserfolg. Lernst du die Themen in der falschen Reihenfolge, dauert dies nicht nur viel länger, du wirst zugleich auch kein echtes Verständnis aufbauen, denn die verschiedenen Themen bauen inhaltlich so aufeinander auf, dass du fortgeschrittenere Themen nur verstehen wirst, wenn du die grundlegenden Inhalte, auf denen aufgebaut wird und derer Verständnis vorausgesetzt wird, auch wirklich verinnerlicht hast. Du kannst dir die verschiedenen Themenbereiche wie eine Art Pyramide vorstellen, wo ein Baustein auf den anderen gelegt wird und der darüber liegende auf den unteren Steinen aufbaut. Fehlen Elementare oder ist das Fundament “löchrig”, wird das ganze Konstrukt instabil.
Wie du der Grafik entnehmen kannst, ist es zum Erlernen des Umwandlungssteuerrechtes essentiell wichtig, zunächst die dafür notwendigen elementaren Grundprinzipien der Ertragsbesteuerung verinnerlicht zu haben. Schließlich werden diese Prinzipien im Rahmen des Umwandlungssteuerrechtes zugrunde gelegt und fortentwickelt. Fehlen dir diese Kenntnisse, wirst du das Thema nicht richtig durchdringen und so keine Chance haben, echtes Verständnis aufzubauen. Letzteres wird jedoch zwingend benötigt, um das abstrakte Wissen auf die anspruchsvollen Klausursachverhalte in der Steuerberaterprüfung auch anwenden zu können.